Son Serra de Marina: Ein Paradies für Ruhesuchende

Son Serra de Marina - Kapelle

Für viele Einheimische ist Son Serra de Marina kein Urlaubsort wie jeder andere. Ganz egal, ob im Winter, Herbst, Frühling oder im Sommer zur Hauptsaison – Son Serra de Marina gilt als ruhigstes Fleckchen an der gesamten Bucht von Alcúdia. Ein- und zweistöckige Häuser säumen diese in Form eines Schachbretts angeordnete Ortschaft. Die Sorge um Aufenthalte in riesigen Betonsilo-Bauten ist an diesem idyllischen Ort vergebens. Dafür dürfen sich Naturliebhaber und Aktivurlauber über Urlaubstage freuen, an denen selbst die kühnsten Reiseträume in Erfüllung gehen.

Der konservative Charakter der Ortschaft besteht zum Teil bis heute

Die ‚Auferstehung’ von Son Serra de Marina begann in den 1960er Jahren. Damals ließen die einstigen Besitzer der Ufergrundstücke in ihren Kaufverträgen eindeutig fest schreiben, dass Männer und Frauen vor Ort auf keinen Fall zusammen baden dürfen. Einen Teil dieser konservativen Denkweise und Verschlafenheit hat sich Son Serra de Marina bis heute bewahrt – auch wenn sich Männer und Frauen selbstverständlich an den gleichen Küstenabschnitten sonnen dürfen. Dass Son Serra de Marina bis heute in seiner urtümlichen charmanten Form existiert, ist Naturschützern zu verdanken. Lange Zeit war ein Areal samt Mega-Urbanisation mit der Bezeichnung ‚Ravena’ in Planung, das im Stil der italienischen Stadt Rimini errichtet werden sollte. Doch dieses Schicksal ist diesem Fleckchen Erde an der Bucht von Alcúdia glücklicherweise erspart geblieben.

Eine Augenweide: Der Turmbau Talaiot de sa Cova de sa Nineta

Stattdessen begeistert Son Serra de Marina als Herberge des vorgeschichtlichen Bauwerks Talaiot de sa Cova de sa Nineta. Dieser prähistorische Turmbau ist ein auf einem quadratischen Grundriss erbautes Talaiot, das bis heute im unteren Bereich erhalten ist. Bewundernswert ist die Zyklopentechnik, in welcher der Turmbau errichtet wurde. Wahrscheinlich gehört das Talaiot der bronzezeitlichen Talaiot-Kultur an, die die Baleareninsel von etwa 1300 bis 123 v. Chr. dominierte. Für Naturliebhaber sind Wanderungen entlang der Dünenzone der Marina de Sa Canova eine Wohltat für Leib und Seele. Dieses unter Naturschutz gestellte Naturparadies beherbergt verschiedene geschützte Vogelarten und Pflanzen wie Strandlilien, Stranddisteln, Rosmarin oder Wacholder. Eine weitere Attraktion der Marina sind hiesige Steinobelisken, die die Marine zu damaligen Zeiten für Peilübungen nutzte.

Der perfekte Ort für Wassersport

Wassersportler fühlen sich magisch von Son Serra de Marina angezogen, da die Region perfekte Bedingungen zum Stehpaddeln, Kite-Segeln und Surfen bietet. Aus dem Grund prägt ein kleiner am Westrand der Siedlung gelegener Sporthafen das Stadtbild, an den sich zwei Restaurants anschließen. Urlaubern und Einheimischen bleibt in Son Serra de Marina die Qual der Wahl zwischen drei Badestränden. Der 50 Meter breite und 210 Meter lange Platja de s’Home Mort ist eines der Küstengebiete. Der Platja de Son Serra de Marina grenzt nahtlos an den 1.700 Meter langen Strand von Sa Canova, der trotz seiner Größe und Schönheit nur selten überfüllt ist. Ein facettenreicher und dringend empfehlenswerter Küstenwanderweg ins nahe gelegene Can Picafort nimmt am Platja des Dolç seinen Lauf. Für einen Einkaufsbummel ist Son Serra de Marina nur bedingt geeignet. Dennoch finden Besucher vor Ort kleinere Shops wie einen Minimarkt, einen Club im Yachthafen sowie einen Supermarkt. Trendige Bars oder Diskotheken haben in Son Serra de Marina keinen Platz. Vielmehr laden kleinere Bars oder Restaurants zu köstlichen Snacks ein.

Ein Pluspunkt für Familien mit Kindern: Die flach abfallenden Strände

Regelmäßige Feste oder Veranstaltungen finden in Son Serra de Marina ebenfalls nicht statt. Vielmehr ist es die Ruhe und Idylle, die diese Ortschaft auszeichnet. Ruhesuchende, aber auch Familien, schätzen die hiesigen flach abfallenden Seeufer, in denen sich immer wieder einige Seegrasreste verfangen. Andere Urlauber lassen ihre Gedanken kreisen, indem sie dem plätschernden Wildbach zuschauen, der Sa Canova von Son Serra de Marina trennt. Und auch die Anfahrt bringt Ortsfremde aufgrund der guten Beschilderung nicht aus der Ruhe. Autofahrer steuern an der Landstraße ab Port d’Alcúdia die MA-12 in Richtung Arta an. Hier ist Son Serra de Marina auch schon ausgeschildert. In zweiter Meereslinie folgen Autofahrer innerhalb der Ortschaft etwa der einen Kilometer langen Straße bis zum östlichen Ende, um anschließend am Strand oder dem Wohngebiet unentgeltlich zu parken. Der am Ortsende gelegene Wildbach Torrent de na Borges formt die natürliche Grenze zwischen den Arta sowie Santa Margalida. Die Distanz bis nach Palma de Mallorca beträgt etwa 70 bis 80 Kilometer.

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