Cala d'Or: Exklusivität und Massentourismus vereint

Cala d'Or Bucht

Als ‘Goldene Bucht’ wird es bezeichnet – das Reiseziel Cala d’Or. Cala d’Or ist ein an der Südostküste gelegener Ferienort auf Mallorca, der der Region Comarca Migjorn angehört. Bei Urlaubern erfreut sich die romantische Goldbucht außerordentlich großer Beliebtheit und die Gründe hierfür sind schnell gefunden. Kalkweiße und nur wenige Stockwerke hohe Bauten im Ibiza-Stil schmeicheln dem Auge, ebenso wie riesige Gärten und die üppige Bepflanzung. Alles in allem begeistert Cala d’Or mit seinem harmonischen Gesamtbild, dessen Reiz sich viele Urlauber nicht entziehen können. Faszinierende Sehenswürdigkeiten, gemütliche Restaurants und mallorquinische Traumstrände runden dieses Ensemble ab – ein Potpourri verschiedener Attraktionen, die einem Aufenthalt in Cala d’Or seinen unverwechselbaren Charakter verleihen.

Weit mehr als ein Hauch der Architektur Ibizas

Das Grundkonzept des heutigen Cala d’Or hat der Touristenmagnet dem Karikaturisten und Zeichner Josep Costa i Ferrer aus Ibiza zu verdanken. Mitte der 1930er Jahre erwarb der Künstler zwei Grundstücke zwischen Cala Llonga und Cala Gran und legte somit – wenn auch unbewusst – den Grundstein für das heutige Reiseziel. Auf diesen Grundstücken ließ Josep Costa i Ferrer einige Häuser im ibizenkischen Stil erbauen, der die städtische Architektur bis heute prägt wie kein anderer. Bereits ein Jahr später – um 1934 – eröffnete Costa sein erstes Hotel. Dem ‚Cala d’Or’ gehörten neun Zimmer an, die die Handschrift eines belgischen Malers trugen. Mit dem Zeichner und dem Maler stießen zwei Künstler aufeinander, deren Einfluss bis in die 1960er und 1970er Jahre beträchtliche Ausmaße annahm. In Windeseile wandelte sich Cala d’Or in einen Ort für Prominente und Kulturtreibende, denen keine Minderen als die Maler Anglada Camarassa sowie Olegari Junyent angehörten.

Der geschichtsträchtigste Bau: Die Festung Es Forti

Als sich Cala d’Or in diesem Wandel befand, thronte die Festung Es Forti als einzige historische Sehenswürdigkeit der Ortschaft längst über der Region. Diese Festung wurde bereits 1740 errichtet und ist bis Ende des 19. Jahrhunderts in Betrieb gewesen. Viel jünger, aber ebenso reizvoll, ist die Kirche von Cala d’Or. Da dieses Gotteshaus im Jahr 1973 errichtet wurde, ist die Basilika selbstverständlich im ibizenkischen Stil kreiert worden. Dass Künstler in Cala d’Or ihre Spuren hinterlassen haben, beweisen ebenfalls zahlreiche Skulpturen. Eine dieser Skulpturen ist am Ortseingang auf einer Verkehrsinsel gelegen. Eine weitere Statue ist dem Brâncușis Kuss nachempfunden.

Der Yachthafen Marina Porto Cari: Ein Mekka für Segelsportler

Liebhaber des Segelsports treffen am Yachthafen Marina Porto Cari in der Bucht Cala Llonga aufeinander. Exklusive Charterboote und Yachten können hier anlegen, während die Besitzer hiesigen Restaurants und Bars einen Besuch abstatten. Die im Zentrum gelegene Fußgängerzone galt einst als der Ort, den die Schönen und Reichen nutzen, um zu sehen und gesehen zu werden. Auch wenn der Massentourismus in Cala d’Or längst Einzug gehalten hat, beeindrucken um die Fußgängerzone liegende Bauten mit schickem mediterranem Stil, in denen sich Boutiquen oder Open-Air-Terrassen befinden. Der feine Sandstrand von Cala d’Or sowie die nahe gelegene Bucht Cala Gran aus weichem aufgeschüttetem Sand entfalten ihre Anziehungskraft auf Sonnenanbeter. Zur Sommerzeit genießen Urlauber das Bad im kühlen Nass des Mittelmeers oder den Blick auf die zerklüftete Klippenküste, die ein markantes Wahrzeichen des Urlaubsortes ist. Die Suche nach weiteren kleinen Badestränden wird in und um Cala d’Or ebenfalls belohnt. Die Cala Ferrera, die Cala Serena, die Cala Esmeralda, die Cala Egos oder die Cala d’es Forti sind nur einige der Buchten, zu denen sich der Badeausflug lohnt. Nicht nur für Schnäppchenjäger ist ein Ausflug zur malerischen Marktstadt Santanyí ein Muss. Mittwochs und samstags tummeln sich Einkaufswütige auf dem großen Marktplatz, um Lebensmittel, Souvenirs oder Kleidung zu erwerben. Einmal in Santanyí angelangt, werden es Urlauber nicht bereuen, das Salz Llum de Sal zu erwerben. Dieses Gourmet-Produkt wurde aus den nahe gelegenen Ses Salines gewonnen.

In Cala d’Or liegt Musik in der Luft

Für Musikliebhaber ist Cala d’Or als Schauplatz des International Jazz Festivals ein Begriff. Seit vielen Jahren wird dieses jeweils im Juni stattfindende Musikfestival von Deutschen organisiert, um eine Plattform für diese Musikrichtung zu bieten. Hier geben verschiedene Musiker der Musikrichtung ihr Können zum Besten. Vom Flughafen in Palma de Mallorca oder nach einer Überfahrt mit der Fähre ab Barcelona können Urlauber ihre Anreise mit dem eigenen Fahrzeug oder dem Mietwagen fortsetzen. Weiterhin führt die Buslinie TIB 501 Reisende vom zentralen Airport nach Santanyí. Allerdings müssen Urlauber damit rechnen, dass die Busse in der Hauptsaison überfüllt sind. Ruhesuchende, die einen Hauch von Exklusivität verspüren möchten, werden von einem Aufenthalt in Cala d’Or begeistert sein. Eine relativ ruhige Urlaubsgestaltung lässt sich an diesem Reiseziel mit gelegentlichen abendlichen Unternehmen vereinen. Allerdings ist der Ferienort für Familien mit kleinen Kindern nur bedingt empfehlenswert. Wer am Strand seinen Eigenraum benötigt und wen zuviel touristischer Trubel abschreckt, sollte auf die Vor- und Nachsaison ausweichen.

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